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8 kg weniger

Wer bei diesem Titel an eine Diät denkt und sich ein Wundermittel erhofft, den muss ich leider enttäuschen. Es lohnt sich trotzdem weiterzulesen, denn heute geht es um die Vorteile einer Ordnungsaktion rund um den Kleiderschrank. Und nach solch einer Aktion sind „8 kg weniger“ keine Seltenheit – und das innerhalb weniger Stunden.

„Ich habe nichts anzuziehen“

Kennen Sie das, dass Sie immer wieder vor Ihrem Kleiderschrank stehen und nichts zum Anziehen finden?12_Kleiderschrank Ich bin sicher, es liegt nicht daran, dass Sie wirklich nichts zum Anziehen haben. Ich tippe vielmehr darauf, dass Ihre Lieblingsstücke gerade in der Wäsche sind und Ihre anderen Lieblingsstücke untergegangen sind. Untergegangen zwischen vielen anderen Kleidungsstücken, die nicht passen, in denen Sie sich nicht wohl fühlen, die Ihnen nicht gefallen.

In solchen Momenten ist der Wunsch nach mehr Übersicht im Kleiderschrank besonders groß. Meistens nehmen wir uns sofort vor, bei nächster Gelegenheit den Inhalt unseres Kleiderschranks einmal von Grund auf zu sortieren. Doch meistens ist die nächste Gelegenheit in weiter Ferne und der tägliche Ärger ist vorprogrammiert.

Auch wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, ist es dadurch nicht leichter. Irgendetwas hindert uns daran, den Kleiderschrank in Angriff zu nehmen.

Aller Anfang ist…

Das Wichtigste ist das Anfangen und hier gibt es des Öfteren Hürden zu überwinden. Ob der Anfang nun schwer oder leicht ist, liegt in erster Linie an unseren Gedanken. Schalten Sie die Gedanken aus und legen Sie los. Das Überwinden lohnt sich, denn am Ende steht die Freude. Freude darüber, wieder etwas zum Anziehen zu finden, Freude über wiedergefundene Schätze = Kleidungsstücke, die schon vergessen waren, Freude über das übersichtliche Ergebnis und das damit verbundene Gefühl der Leichtigkeit.

Warum fällt es uns eigentlich schwer, unseren Kleiderschrank aufzuräumen bzw. auszumisten? Vielleicht wissen wir bereits unbewusst, dass wir dort mit Dingen konfrontiert werden, die uns unangenehme Gefühle bereiten werden.

Fehlkäufe und andere Sorgenkinder

Zu den negativ behafteten Dingen gehören die Fehlkäufe, für die es sehr viele Beispiele gerade im Bereich der Kleidung gibt. Um nur einige zu nennen:

  • wir möchten ein T-Shirt kaufen und durch Mengenrabatt lassen wir uns dazu verleiten, drei T-Shirts zu kaufen
  • wir kaufen eine Hose, die zwar toll aussieht, aber nicht hundertprozentig passt, in der Annahme, dass die zwei Kilogramm zu viel in ein paar Wochen sowieso wieder weg sind
  • wir sind traurig und versuchen, die Gefühle mit einem Einkaufsbummel zu kompensieren
  • wir lassen uns von einem guten Verkäufer bequatschen bzw. zum Kauf überreden, weil wir das Nein sagen erst noch üben müssen

Zu heiß gewaschen?

Was uns sonst noch im Schrank begegnen kann, sind natürlich auch Stücke, die zu heiß gewaschen wurden oder aus denen wir herausgewachsen sind, um es mal nett zu formulieren :-). Es braucht schon eine große Portion Selbstliebe, sich einzugestehen, dass ab sofort eine höhere Kleidergröße fällig ist und zum Teil sind es echte Lieblingsstücke, die nicht mehr passen, das kann schon mal weh tun. Wir sollten uns deshalb nicht verurteilen und uns stattdessen im Loslassen üben. Es ist auch erlaubt, ein paar absolute Lieblinge im Schrank zu lassen, doch wenn diese auch bei der nächsten Ordnungsaktion nicht passen, ist es besser einen klaren Schnitt zu machen. Jede Begegnung löst sonst unangenehme Gefühle aus und da ist es besser für unser Gemüt, sich einmal zu überwinden und sich von den guten Stücken zu trennen.

Nun also ran ans Werk. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und am Ende recht viel Freude!

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